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Standarte

Durch AKO vom 12. Dez. 1815 wurde dem Regiment eine Standarte verliehen.

König Friedrich Wilhelm III. von Preußen schrieb:

„An den General-Feldmarschall Fürsten Blücher von Wahlstadt.

Auf Ihren Bericht vom 14. v. M. habe Ich nun auch den Regimentern, deren Benehmen im letzen Krieg gerühmt wird, Fahnen und Standarten bewilligt und habe das deshalb Erforderliche durch das Kriegsministerium verfügt, welches auch die Bekanntmachung dieserhalb wird ergehen lassen; es sollen nämlich Fahnen und Standarten erhalten...  

Ich mache Ihnen solches hierdurch nachrichtlich bekannt und hege das zuversichtliche Vertrauen, dass die genannten Regimenter sich dieser würdig werden.  

                                                                       Berlin, den 12. Dez. 1815
                                                                             Friedrich Wilhelm“

03. März 1816 - Eintreffen der Standarte

Am 03. März 1816 traf die Standarte mit dem Bande des Erinnerungskreuzes für 1813/14/15 in Aschersleben ein, von einem Unteroffizier aus Magdeburg in zwei Paketen abgeholt.

Die in Gold gestickte Standarte ist an einer 2,94 m langen Stange befestigt, die an der Spitze das gold umrankte „Eiserne Kreuz“ trägt. Die Nagelung besteht aus 49 Messingnägeln, die in drei Reihen längs der Stange eingeschlagen sind. An der Stange befanden sich dreimal je sechs Reifen oder Kanalierungen, von denen je drei mit Messingeinlagen zwecks größerer Haltbarkeit versehen sind. Dicht unter dem Standartentuch ist ein Messingring, mit der Inschrift: X. H. R., angebracht.

Außerdem befinden sich an der Stange der messingene Schuh, der Trageriemen und die Schiene zum Einhaken des am Bandolier befestigten Karabinerhakens. Das Bandolier besteht aus goldbetresstem grünen Samt. Der Überzug der Standarte ist mit metallener Spitze und dem Namenszug versehen. Auch das Bandolier ist für gewöhnlich mit einem Überzug verhüllt.

 

Bandverleihungen

Band der Kriegsdenkmünze von 1813/15

Mit der A.K.O. vom 3.10.1815 wurde der Standarte das  „Band der Kriegsdenkmünze von 1813/15“ verliehen.

Band des Erinnerungskreuzes von 1866

Nach dem siegreichen Feldzug von 1866 erhielt das Regiment, am 3.3.1867,  das „Band des Erinnerungskreuzes von 1866“

Band des Erinnerungskreuzes von 1870/71

Für den Feldzug von 1870/71 wurde, per Verfügung vom 16. Juni 1871, das „Band des Erinnerungskreuzes von 1870/71“ verliehen. Außerdem bekam die Standartenspitze an Stelle des königlichen Namenszuges „F. W. R.“,  das „Eiserne Kreuz“.

 

Am 23. März 1897 wurde die Wiederkehr des Geburtstages von Kaiser Wilhelm I. festlich begangen. Aus diesem Anlass wurde, auf kaiserlichen Befehl, allen Fahnen und Standarten, die zur Kaiserkrönung, am 18. Januar 1871, anwesend waren, ein Fahnenring verliehen.
Dieser war aus Silber, trug die Inschrift „Versailles 18. 1. 1871“ und wurde unter dem Regimentsfahnenring angebracht.

Anlässlich der Jahrhundertfeier erließ Kaiser Wilhelm II., am 01.Januar 1900, folgenden Armeebefehl:

"Ich will an denjenigen Fahnen und Standarten Meines Heeres, deren Tücher durch die ruhmvoll bestandenen Feldzüge und den Zeitablauf vollständig zerstört sind, oder sich in einem die Wiederherstellung ausschließendem Zustand befinden, die Tücher erneuern."

In der Order vom 18. Dezember 1890 waren Bestimmungen über die Erneuerung der Standarten festegelegt:

  • quadratisch, 48 cm
  • aus glatter weißer und schwarzer Seide
  • mit orangefarbenen Mittelfeldern
  • mit gestickten Emblemen
  • mit goldener oder silberner Franseneinfassung an den drei freien Seiten

Standarte, die nicht mehr verliehen worden war

Die neuen Standarten (die nicht verliehene) sollten, nach dem Muster der früheren Husarenfahnen (45 x 79 cm) mit tiefem Einschnitt (34 cm) an der Flugseite, gefertigt werden. Dabei sollte das Grundtuch der Farbe des Attilas, Fransen und Stickerei, der Schnurfarbe des Regiments entsprechen.

Bei den Husaren-Regimentern 4, 5, 9 und 10 wurde die Stickerei, der alten Standarte, auf den neuen Stoff, schwarze Seide mit weißen Eckkeilen, übertragen.

Verleihung des Säkulär-Standartenbandes

Aus Anlass des 100. Jahrestages der Befreiungskriege und der Formierung des Regiments, wurde die Standarte im Jahre 1913 mit einem „Säkulär-Standartenband“  geehrt.

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